Diskussionsrunde in der Neuen Bühne Senftenberg

Das wird man ja wohl noch sagen dürfen

Unter dem Titel „Das wird man ja wohl noch sagen dürfen – Meinungsfreiheit und Demokratie“ organisiert die internationale Autor:innenvereinigung PEN Berlin eine Gesprächsreihe im Vorfeld der Landtagswahlen, in Sachsen, Thüringen und Brandenburg. 37 Veranstaltungen wollen Meinungen miteinander ins Gespräch bringen, um im Dialog zu bleiben – so auch am 11. September um 19 Uhr an der neuen Bühne Senftenberg. Miteinander sprechen werden die Autorin Melanie Möller und die Schriftstellerin Manja Präkels – dies nicht nur miteinander, sondern auch mit dem Publikum. Moderieren wird René Schlott. Die Veranstaltung ist kostenlos, das Theater bittet jedoch um Voranmeldung.

Große Gesprächsreihe der Internationalen Autoren:innenvereinigung PEN Berlin im Vorfeld der Landtagswahlen macht auch Station in Senftenberg. An der neuen Bühne Senftenberg kommen am 11. September um 19 Uhr unter dem Titel „Das wird man ja wohl noch sagen dürfen – Gespräche über Demokratie und Meinungsfreiheit“ die Autorin Melanie Möller und die Schriftstellerin Manja Präkels ins Gespräch - aber nicht nur miteinander, sondern auch mit dem Publikum. Moderieren wird René Schlott.
„Wir sind davon überzeugt, dass Demokratie von Auseinandersetzung lebt. Daher suchen wir das Gespräch mit Menschen, die befürchten, ihre Meinung nicht mehr frei äußern zu können“, sagt PEN-Berlin-Sprecherin Eva Menasse über die Idee hinter der Gesprächsreihe mit 37 Veranstaltungen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg.

Am 11. September wird im Rahmen der von der internationalen Autor:innenvereinigung PEN Berlin im Vorfeld der Landtagswahlen organisierten Gesprächsreihe »Das wird man ja wohl noch sagen dürfen – Gespräche über Demokratie und Meinungsfreiheit« um 19 Uhr auch eine Veranstaltung an der Neuen Bühne Senftenberg stattfinden. Auf der Hauptbühne ins Gespräch kommen werdendie Autorin Melanie Möller und die Schriftstellerin Manja Präkels - dies nicht nur miteinander, sondern auch mit dem Publikum. Moderieren wird René Schlott.

Prof. Dr. Melanie Möller lehrt Klassische Philologie mit Schwerpunkt Latinistik an der Freien Universität Berlin. Zuletzt erschien ihre Streitschrift: „Der entmündigte Leser – Für die Freiheit der Literatur“ (Galiani Berlin, 2024). Manja Präkels ist Dramatikerin, Schriftstellerin („Als ich mit Hitler Schnapskirschen aß“ und Musikerin („Der Singende Tresen“) sowie Anna Seghers-Preisträgerin. Zuletzt erschien „Welt im Widerhall oder war das eine Plastiktüte?“ (Verbrecher Verlag, 2022). Moderator Dr. René Schlott ist Historiker und Publizist sowie Mitinitiator des „Manifests für die offene Gesellschaft“ zur Kritik der Corona-Politik. Zuletzt erschien „Autor, Kritiker und Aufklärer – Raul Hilberg in den deutschen Vergangenheitsdebatten“ (Wallstein, 2021).

37 Veranstaltungen, von Annaberg bis Perleberg, von Ilmenau bis Zwickau umfasst die Gesprächsreihe des PEN Berlin, in dessen Zentrum der Einsatz für die Meinungsfreiheit steht. Und in Deutschland ist es nach Wahrnehmung vieler um die Meinungsfreiheit nicht gut bestellt. Zwar waren die Mittel und Möglichkeiten, Kritik zu formulieren und sich Gehör zu verschaffen nie größer als heute, dennoch wächst die Zahl derer, die sich eingeschränkt fühlen. Aber wer genau hinsieht, wird feststellen, dass sich hier nicht einfach zwei Bevölkerungsgruppen gegenüberstehen. Vielmehr ist es so, dass wer sich heute über „enge Meinungskorridore“, „Denk- und Sprechverbote“ und „Cancel Culture“ beklagt, morgen selber Grenzen des Zulässigen vorzugeben versucht; je nachdem, worum es gerade geht. Das erschwert den gesellschaftlichen Dialog doch sehr – und an dieser Stelle setzt PEN Berlin an.

Die zwei Podiumsteilnehmerinnen wollen nicht nur miteinander reden, sondern auch mit dem Publikum. Meinungsfreiheit ist nicht Widerspruchsfreiheit; aber bereits das Gefühl eingeschränkter Meinungsfreiheit erschwert den gesellschaftlichen Dialog. Denn wer glaubt, selbst nicht frei sprechen zu können, ist auch viel weniger bereit, seinem Gegenüber zuzuhören.

Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei, die Neue Bühne Senftenberg bitte um Voranmeldung an der Theaterkasse , unter 03573/801 286 oder via karten@theater-senftenberg.de

Ihr Angebot fehlt?

Dann kontaktieren Sie uns!
zum Kontakt